Walzer (WAB add 321) „Juheisa juhei, ihr Tänzer herbei“

Lied für Singstimme und Klavier in G‑Dur, nicht von Bruckner

Text: unbekannt
EZ: Anfang der 1850er Jahre
Aut.: OÖ. Landesmuseum (Mus.HS.518)
ED: Klaus Petermayr, Lieder für Luise Bogner. Eine Volksliedersammlung Anton Bruckners (Oberösterreichische Schriften zur Volksmusik 16), Linz 2015 (Faksimile)

Die Komposition findet sich in einer erst 2015 wiederaufgefundenen, Aloisia Bogner gewidmeten Liedersammlung Bruckners. Von den vier darin enthaltenen Gesängen stellt Der Mondabend die einzige Eigenschöpfung Bruckners dar.

Bei dem Walzer handelt sich um ein Werk Franz Wilhelm Abts (* 22.12.1819 Eilenburg, Sachsen/D, † 31.03.1885 Wiesbaden, Rheinland-Pfalz/D). Die ursprüngliche Form des Werks kann aufgrund unzähliger Bearbeitungen und Abschriften nicht mehr erschlossen werden; besonders beliebt war es in der Fassung für vierstimmigen Männerchor in B‑Dur.

Bruckner diente die Version aus der von Thomas Täglichsbeck (1799–1867) herausgegebenen Sammlung Orpheon. Album für Gesang mit Pianoforte in Original-Compositionen der berühmtesten deutschen Tonsetzer (8 Bde., 1842–1847; Bd. 6, S. 20) als Vorlage. Er notierte den Walzer auf nur zwei Systemen und nahm an der Vorlage nur sehr geringfügige Veränderungen vor, so dass hier eher von einer Abschrift und nicht von einer Bearbeitung zu sprechen ist.

Literatur

MIRJAM KLUGER

Zuletzt inhaltlich bearbeitet: 31.3.2020

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ACDH-CH, Abteilung Musikwissenschaft