Hüni (Verlag)
Das Musikhaus Hüni & Co. in Zürich, bestehend aus einer Klavierfabrik und einer Musikalien- und Instrumentenhandlung, ist erstmals 1913 in Adressbüchern (Bederstraße 4) nachweisbar. Die Vorgängerfirma, die „Pianoforte-Fabrik Hüni, Nachf. von J. Trost & Co.“, befand sich seit 1900 an derselben Adresse. 1923–1961 hatte die Firma ihren Sitz in der Fraumünsterstraße 21. 1961 wurde Konkurs angemeldet.
1913–1934 erschienen zahlreiche Notendrucke, vorwiegend von Schweizer Komponisten wie Gottfried Bohnenblust (1883–1960), Ernst Kunz (1891–1980) und Heinrich Pestalozzi (1878–1940). Im Jänner 1920 wurde Charles Weinberger (1861–1939) aus Wien Direktor der neugegründeten musikalisch-dramatischen Abteilung (Bade- und Reise-Journal 1.3.1920, S. 7).
1922 veröffentlichte das Musikhaus Hüni Bruckners Fantasie: „Soeben ist im Verlag des Musikhauses Hüni in Zürich eine ‚Phantasie‘ für Klavier zu zwei Händen erschienen, die jeden Klavierspieler erfreuen und die Bruckner-Forscher lebhaft interessieren wird.“ (Neues Wiener Journal 28.12.1922, S. 6).
Literatur
- Alexandrine Stirbey, Persönliche Erinnerungen an Anton Bruckner, in: Neues Wiener Journal 28.12.1922, S. 6
- Bade- und Reise-Journal 1.3.1920, S. 7
- Mitt. Stadt- und Staatsarchiv Zürich (Dank an Hans-Joachim Hinrichsen)