Etüde in G‑Dur (WAB 214)
Kompositionsübung für Klavier
EZ: | Frühjahr 1862 in Linz |
Aut.: | ÖNB‑MS (Mus.Hs.44706, Kitzler-Studienbuch) |
ED: | s. NGAAnton Bruckner. Sämtliche Werke. Kritische Gesamtausgabe. Hg. v. der Generaldirektion der Österreichischen Nationalbibliothek und der Internationalen Bruckner-Gesellschaft. Wien 1951ff. (Editionsleitung: Leopold Nowak, auch als Neue Gesamtausgabe bezeichnet) |
NGA: | Band XXV (Paul Hawkshaw/Erich Wolfgang Partsch, 2014; Faksimile) |
Die im 6/8‑Takt stehende Etüde auf S. 77f. des Kitzler-Studienbuchs weist durch alle 44 Takte hindurch in beiden Händen eine konsequent gehaltene Sechzehntel-Pendelbewegung auf. Am Schluss schreibt Bruckner für die linke Hand einen „Org[e]lpunct“.
Das Thema zu dieser Etüde hat Bruckner im Studienbuch zwei Seiten vorher (S. 75) unter den „Motive[n] zu Etüden“ als drittes Motiv notiert.
Literatur
- Otto Kitzler, Musikalische Erinnerungen mit Briefen von Wagner, Brahms, Bruckner und Richard Pohl. Brünn 1904, S. 28–34
- Paul Hawkshaw, Das Kitzler-Studienbuch; ein unschätzbares Dokument zu Bruckners Arbeitsweise, in Bruckner‑Symposion 1995Othmar Wessely u. a. (Hg.), Bruckner-Symposion. Zum Schaffensprozeß in den Künsten. Im Rahmen des Internationalen Brucknerfestes Linz 1995. 20.–24. September 1995. Bericht. Linz 1997, S. 95–109
- Paul Hawkshaw, A Composer Learns his Craft: Anton Bruckner‘s Lessons in Form and Orchestration, 1861–63, in: The Musical Quarterly 82 (1998) H. 2, S. 336–361