Eberstaller, Karoline

* 2.3.1812 Steyr, Oberösterreich/A, † 25.3.1902 Steyr.

Tochter des Steyrer Kaufmannes Johann Evangelist Eberstaller (1774/75–1836) und Katharina, geb. Wurm (1772–1822). Karoline lernte Franz Schubert bei einem seiner Besuche in Steyr (1819, 1823 oder 1825) kennen und war von ihm und seinem Werk stark beeindruckt. Sie wurde auch „letzte Freundin Schuberts“ genannt. Lange und entscheidende Strecken ihres Lebenslaufs mit Reisen und Auslandsaufenthalten liegen im Dunkeln. Erst im Alter kehrte sie nach Steyr zurück und lebte dort in ärmlichen Verhältnissen.

Die Quellen aus mündlichen Überlieferungen widersprechen einander, ob die erste Begegnung mit Bruckner schon in den Kronstorfer Jahren (1843–1845) oder erst in den 1890er Jahren bei dessen Ferienaufenthalten im Steyrer Stadtpfarrhof erfolgte (Urlaube). Dass Bruckner durch sie mit Schuberts Schaffen maßgeblich vertraut wurde (Göll.-A. 1, S. 228), ist entschieden anzuzweifeln. Viel wahrscheinlicher ist, dass ihre Erzählungen über den Menschen Schubert in Bruckner einen neugierigen und sehr interessierten Zuhörer fanden.

Literatur

FRANZ ZAMAZAL

Zuletzt inhaltlich bearbeitet: 27.5.2019

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