Halle an der Saale
Großstadt an der Saale im deutschen Bundesland Sachsen-Anhalt. Sitz einer der ältesten Universitäten Deutschlands (1694). Geburtsort von Georg Friedrich Händel (1685–1759). 1890: ca. 100.000, 2018: ca. 239.000 EW.
Am 16.11.1895 spielte das Prill-Quartett (Karl Prill [1864–1931], Max Rother [1867–1937], Louis Bernhard Unkenstein [1860–1928], Georg Wille [1869–1958]), unterstützt von Friedrich August Heintzsch († 1920; 2. Bratsche), in Leipzig Bruckners Streichquintett in F-Dur (Musikalisches Wochenblatt 26 [1895] Nr. 48, S. 614). Wenige Tage später, noch vor dem 5.12., erklang das Werk in Halle an der Saale (Musikalisches Wochenblatt 26 [12.12.1895] Nr. 51, S. 658).
Erst 1902 ist wieder eine Aufführung eines Bruckner‘schen Werks in Halle nachweisbar: Das Winderstein-Orchester spielte die Dritte Symphonie.
Literatur
- Concertumschau, in: Musikalisches Wochenblatt 26 (1895) Nr. 48, S. 613ff.
- F., Berichte. Leipzig, in: Musikalisches Wochenblatt 26 (1895) Nr. 49, S. 623
- Concertumschau, in: Musikalisches Wochenblatt 26 (1895) Nr. 50, S. 640ff.
- Aufgeführte Novitäten, in: Musikalisches Wochenblatt 26 (1895) H. 51, S. 658
- Hans-Joachim Nösselt, Das Gewandhausorchester. Entstehung und Entwicklung eines Orchesters. Leipzig 1943
- ABCD