Mazurka in a‑Moll (WAB 218)
Kompositionsübung für Klavier
EZ: | 2.–6.1.1862 in Linz |
Aut.: | ÖNB‑MS (Mus.Hs.44706, Kitzler-Studienbuch) |
ED: | s. NGAAnton Bruckner. Sämtliche Werke. Kritische Gesamtausgabe. Hg. v. der Generaldirektion der Österreichischen Nationalbibliothek und der Internationalen Bruckner-Gesellschaft. Wien 1951ff. (Editionsleitung: Leopold Nowak, auch als Neue Gesamtausgabe bezeichnet) |
NGA: | Band XXV (Paul Hawkshaw/Erich Wolfgang Partsch, 2014; Faksimile) |
Diese Kompositionsübung befindet sich im Studienbuch auf S. 29 mit Liedern und weiteren Klavieraufgaben – Walzer, Galopp, Polka und Menuett – in zwei- und dreiteiliger Liedform.
Bei der Mazurka in a‑Moll im 3/4‑Takt handelt es sich um eine dreiteilige Liedform (A‑B‑A). Auf zwei achttaktige Perioden folgt wieder die 1. Periode („3te Periode wie die 1te“). Die tänzerische Melodiestimme in der rechten Klavierstimme wird von Viertelakkorden der linken Hand begleitet.
Literatur
- Otto Kitzler, Musikalische Erinnerungen mit Briefen von Wagner, Brahms, Bruckner und Richard Pohl. Brünn 1904, S. 28–34
- Paul Hawkshaw, Das Kitzler-Studienbuch; ein unschätzbares Dokument zu Bruckners Arbeitsweise, in: Bruckner‑Symposion 1995Othmar Wessely u. a. (Hg.), Bruckner-Symposion. Zum Schaffensprozeß in den Künsten. Im Rahmen des Internationalen Brucknerfestes Linz 1995. 20.–24. September 1995. Bericht. Linz 1997, S. 95–109
- Paul Hawkshaw, A Composer Learns his Craft: Anton Bruckner‘s Lessons in Form and Orchestration 1861–63, in: Musical Quarterly 82 (1998) No. 2, S. 336–361