Langevin, Paul-Gilbert

* 5.7.1933 Boulogne-Billancourt bei Paris/F, † 4.7.1986 Paris. Musikforscher.

Betrieb zunächst naturwissenschaftliche Studien. 1952 anlässlich einer Radiosendung mit der Siebenten Symphonie Spontaninteresse für Bruckner. 1957 Gründung der Societé française „Anton Bruckner“ (Bruckner-Gesellschaften). 1980 Habilitation aufgrund seiner Studien über österreichische Musik.

Langevin wirkte in seinem Land publizistisch und organisatorisch als Bruckner-Pionier. Entschieden trat er gegen Fremdbearbeitungen (Bearbeitungen) und für „Idealfassungen“ (Fassungen) als „ausgewogenste“ Versionen ein: „[…] ihre Dauer muß dem grundlegenden Material angemessen sein“ (Bruckner-Symposion 1980, S. 51) und die formalen Strukturen genau wiedergeben. Er versuchte auch, den Komponisten in den Kontext einer „Ethnoromantik“ (im Sinne einer national differenzierten Spätromantik) zu stellen (vgl. Bruckner-Jahrbuch 1980).

Schriften
Literatur

ERICH WOLFGANG PARTSCH

Zuletzt inhaltlich bearbeitet: 11.3.2020

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