„Mild wie Bäche“ (WAB 138)
Liedentwurf für Singstimme mit Klavier in As‑Dur
Text: | unbekannt (vielleicht Ernst Marinelli) |
EZ: | ca. 1845 in St. Florian |
Aut.: | Stift St. Florian, Bruckner‑Archiv (20/11) |
ED: | Göll.-A.August Göllerich/Max Auer, Anton Bruckner. Ein Lebens- und Schaffensbild (Deutsche Musikbücherei 36–39). 4 Bde. (in 9 Teilbänden [1, 2/1–2, 3/1–2, 4/1–4]). Regensburg 1922–1937, unveränd. Nachdruck 1974 2/2, S. 59f. (1928; Faksimile) |
NGA: | Band XXIII/1 mit Revisionsbericht (Angela Pachovsky, 1997) |
Bald nach Dienstantritt in St. Florian – so vermuteten Göll.-A. (2/1, S. 46) – wollte Bruckner seinem Gönner, Propst Michael Arneth, mit einem Lied huldigen, dessen 30-taktigen Entwurf er aber nicht ausgeführt hat, die Klavierstimme ist unvollständig. Das zweistrophige Gedicht ist in der Form A‑B‑A‘ konzipiert und zeigt ein Bewusstsein für sprachliche Betonungen. Auf demselben Bogen findet sich auch die erste Niederschrift des Ständchen. – Die Textzeile „Mild wie Bäche, die durch Blumen wallen“ findet sich übrigens in der Elegie. In den Ruinen eines alten Bergschlosses geschrieben von Friedrich von Matthisson (1761–1831).
Literatur
- Göll.-A.August Göllerich/Max Auer, Anton Bruckner. Ein Lebens- und Schaffensbild (Deutsche Musikbücherei 36–39). 4 Bde. (in 9 Teilbänden [1, 2/1–2, 3/1–2, 4/1–4]). Regensburg 1922–1937, unveränd. Nachdruck 1974 2/1, S. 46f.
- Ivana Rentsch, Weltliche Vokalmusik, in: Bruckner-Handbuch 2010Hans-Joachim Hinrichsen (Hg.), Bruckner-Handbuch. Stuttgart–Weimar 2010, S. 290–309