Keyhl (eigentl. Keil), Maximilian (Florian)

* 28.6.1799 Kasten bei Vichtenstein, Oberösterreich/A, † 31.5.1870 Bad Kreuzen, Oberösterreich/A. Wundarzt.

Sohn des k. k. Steuereinnehmers Andreas Keil (* ca. 1744) und dessen zweiter Frau Elisabetha (* ca. 1778). Nach einer Baderlehre absolvierte er in Wien die Ausbildung zum Wundarzt, Rigorosum am 29.12.1830. Er kam 1835 mit Gattin Aloisia (1807–1899) und seinem ältesten Sohn Karl (1833–1904) aus Frankenburg in Oberösterreich als Wundarzt nach Bad Kreuzen. 1843–1845 erlernte er bei Vincenz Prießnitz (1799–1851), dem Begründer der Kaltwasserkur, in Gräfenberg dessen Behandlungsmethode. 1846 war Keyhl Mitbegründer der Kaltwasser-Heilanstalt in Bad Kreuzen und wurde zum ersten Kurarzt ernannt. 1858 übernahm Sohn Karl nach absolviertem Medizinstudium in Salzburg die Kurarztpraxis.

Keyhl betreute Bruckner als Gemeinde‑ und Badearzt 1867 bei dessen dortigem Kuraufenthalt (Briefe II, 680116/2).

Literatur

UWE HARTEN, ANDREA SINGER

Zuletzt inhaltlich bearbeitet: 21.1.2019

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