Schwinghaimb, Franz Seraph (Maria Balthasar Ignatz Aloys) von

* 15.10.1790 Linz, Oberösterreich/A, † 18.2.1850 St. Florian, Oberösterreich/A. Geistlicher.

Sohn des Regierungssekretärs Aloys von Schwinghaimb und dessen Frau Sophia, geb. von Spaun. 1811 Eintritt als Novize in St. Florian, 1815 Priesterweihe, Kooperator in Niederrana 1816, in Vöcklabruck 1817, Novizenmeister 1824, Rentmeister 1825, Pfarrer in Windhaag 1831–1843, anschl. Pfarrvikar in Hofkirchen an der Ipf, 1849 wieder Rentmeister in St. Florian. Schwinghaimb interessierte sich besonders für altgriechische, lateinische, aber auch für neuere deutsche Literatur. Aufgrund seiner Sprachkenntnisse beauftragte der Linzer Bischof Gregor Thomas Ziegler (1770–1852) ihn mit der Revision der deutschen Bibelübersetzung.

Bruckner kam während seiner Dienstzeit als Schulgehilfe in Windhaag (1841–1843) mit Schwinghaimb in Kontakt. Dieser attestierte Bruckner im Dienstzeugnis vom 19.1.1843, dass er „auch seine freyen Stunden mit allen Fleiß dazu verwendet habe, um sich in der Kirchenmusik immer mehr zu vervollkommnen, und auch […] Kenntnisse besonders in der […] lateinischen Sprache zu erwerben“ (Göll.-A. 1, S. 208).

Schriften
  • Ueber das Wesen der Tugend. Wien 1815
  • Ueber das Brevier mit Berücksichtigung der dagegen erhobenen Einwürfe. Linz 1838
  • Ueber Kirchensprache und Landessprache in der Liturgie. Linz 1839
Literatur

ELISABETH MAIER, ANDREA SINGER

Zuletzt inhaltlich bearbeitet: 14.1.2019

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