Choral (WAB 226)
EZ: | Juli/August 1896 in Wien |
W: | Richard Heller |
Aut.: | verschollen |
Im Sommer 1896 berichtete der Arzt R. Heller in Briefen an seine Frau über die Krankenbesuche bei Bruckner. Am 29.7.1896 schrieb Heller, dass Bruckner an einem Choral arbeite und diesen ihm, „seinem einzigen Freund und Präses“ widmen wolle (Göll.-A. 4/3, S. 571). Am 1.8.1896 berichtete der Arzt in einem weiteren Brief, dass die begonnene Komposition auf Bruckners Klavier lag. Die Komposition gelangte allerdings nie in den Besitz Hellers (Göll.-A. 4/3, S. 570) und wurde auch nicht in Bruckners Nachlass gefunden (Verschollenes).
Literatur
- Max Auer, Anton Bruckners letzter behandelnder Arzt, in: In memoriam Anton BrucknerKarl Kobald (Hg.), In memoriam Anton Bruckner. Festschrift zum 100. Geburtstage Anton Bruckners. Wien 1924, S. 21–35
- Göll.-A.August Göllerich/Max Auer, Anton Bruckner. Ein Lebens- und Schaffensbild (Deutsche Musikbücherei 36–39). 4 Bde. (in 9 Teilbänden [1, 2/1–2, 3/1–2, 4/1–4]). Regensburg 1922–1937, unveränd. Nachdruck 1974 4/3, S. 570f., 610
- Franz Scheder, Bruckner-Incerta, in: Bruckner‑Symposion 2004Theophil Antonicek/Andreas Lindner/Klaus Petermayr (Hg.), Bruckner-Symposion. Kunst und Wahrheit. Im Rahmen des Internationalen Brucknerfestes Linz 2004. 23.–26. September 2004. Bericht. Linz 2008, S. 129–159