Frohner, Adolf

* 12.3.1934 Groß-Inzersdorf, Niederösterreich/A, † 24.1.2007 Wien/A. Maler und Grafiker.

Ab 1952 in Wien Ausbildung an der Fachschule für Wirtschaftswerbung, 1955 Abschluss. Frohner begann als Werbegrafiker, in dieser Zeit regelmäßiger Gasthörer an der Akademie der bildenden Künste, besuchte Aktzeichnen bei Herbert Boeckl (1894–1966), blieb aber Autodidakt. 1959 Kunstkritiker bei Tageszeitungen (Pseud. Georg Hart), ab 1962 freiberuflicher Maler und Grafiker. Kontakte zur Kunstszene seiner Zeit (Otto Mühl [1925–2013], Hermann Nitsch [* 1938]), Mitbegründer des Wiener Aktionismus. Ein UNESCO-Stipendium führte Frohner, später Mitglied der Wiener Secession, nach Paris. 1964 erhielt er einen Auftrag der Gemeinde Wien für 16 Sgraffitoflächen in einer Wohnhausanlage.

1972 ao. Professor für Aktzeichnen an der Akademie (Hochschule) für angewandte Kunst, 1976 o. Professor. 1985 Leiter einer Meisterklasse für Malerei. Nach seiner Emeritierung 2002 betreute er bis 2005 die Meisterklasse für Malerei. 1976 Auftrag für zwei Wandbilder für die Wiener UNO-City. 1993 gestaltete er eine 40 Meter lange Wand in der U3-Station am Wiener Westbahnhof sowie 1995 ein Wandbild am Flughafen Wien-Schwechat. Zahlreiche Auszeichnungen.

Im Bruckner-Jubiläumsjahr 1996 gestaltete Frohner als Auftragswerk für die Österreichische Musikzeitschrift ein Blatt mit dem Bruckner-Profil auf einem Bruckner-Autograf (Skizzenblatt zum Gloria aus der Messe in d-Moll, IKO 552, Ikonografie) für die Jänner-Nummer 1996 (Umschlagseite). Ein Abdruck dieser Grafik befindet sich auch auf der Umschlagseite der Bruckner-Ikonographie III.

Literatur

RENATE GRASBERGER

Zuletzt inhaltlich bearbeitet: 20.5.2020

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Frohner, Adolf: 118536362

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ACDH-CH, Abteilung Musikwissenschaft