Tenebrae (WAB add 268) „Tenebrae factae sunt“

Responsorium für den Karfreitag für vierstimmigen gemischten Chor; Posaunensatz (A, T, B)

EZ: Sommer 1878 in St. Florian?
UA: 11.4.1879 in St. Florian?
Aut.: Stift St. Florian, Musikarchiv (VI/28a-c)

Bruckner ergänzte dieses Tenebrae factae sunt von Franz Joseph Aumann (Dormann, S. 340, XIV/5) um einen Posaunensatz (Schulten, S. 17). Eine Uraufführung dürfte – wie auch beim Ecce quomodo – frühestens am Karfreitag des darauffolgenden Jahres (11.4.1879) stattgefunden haben. Da in St. Florian aber auch Michael Haydns Tenebrae gesungen wurde – so z. B. zu Ostern 1894 (Göll.-A. 2/1, S. 321) –, ist Josef Grubers Erinnerung, Bruckner hätte zu Haydns Responsorium Posaunenstimmen geschrieben (Gruber, S. 19), wohl ein Irrtum.

Im Rahmen des Barockfestivals Fiori Musicali in St. Florian wurden am 27.4.2008 u. a. Aumanns Responsorien Tenebrae und Ecce quomodo, beide mit Bruckners Posaunensatz, unter der Leitung von Gunar Letzbor aufgeführt. Eine Aufnahme dieses Konzertes der St. Florianer Sängerknaben mit Ars Antiqua Austria ist bei Pan Classics (PC10234) erhältlich.

Literatur

ANDREA SINGER

Zuletzt inhaltlich bearbeitet: 18.11.2019

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ACDH-CH, Abteilung Musikwissenschaft