Seuffert, August (Georg)

* 30.3.1844 Wien/A, † 20.4.1904 Wien. Feuilletonist, Gelegenheitsdichter.

Sohn des Juristen Johann Georg Franz Seuffert (ca. 1814–1879) und der Kaufmannstochter Mathilde Theresia Maria Leinmüller (1810–1900). Nach dem Gymnasium Studium der Rechtswissenschaften. Ab 1872 war er (wie schon sein Vater) für die Redaktion der Wiener Zeitung tätig. Am 2.9.1874 heiratete er Amalia Vincentia Ryger (* 24.4.1853 Holleschau/Mähren [Holešov/CZ], † 9.7.1918 Wien), Tochter des Notars Anton Ryger. 1902 erhielt Seuffert den Titel Kaiserlicher Rat. Er war Mitglied des Journalisten- und Schriftstellervereines „Concordia“ und des Wiener Akademischen Gesangvereins, verfasste zahlreiche Gedichte, hauptsächlich für seinen Freundeskreis, und Liedtexte, u. a. auch zum Myrthenblüten-Walzer von Johann Strauss.

Bei Trösterin Musik handelt es sich um Seufferts Umdichtung (Textdichter) zum 1877 komponierten Nachruf (Text: Heinrich Wallmann), die er auf Wunsch von Rudolf Weinwurm anfertigte.

Literatur

• Ludwig Eisenberg, Das Geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Bd. 1: Belletristisch-künstlerischer Teil. 5. Ausg. Wien 1893, S. 519f.
• August Seuffert †, in: Deutsches Volksblatt 21.4.1904, S. 6
• August Seuffert †, in: Wiener Zeitung 23.4.1904, S. 5
• Todesfälle, in: Neue Freie Presse 12.7.1918, S. 8
• ABCD
• Trauungsbuch 1843–1846 der Pfarre Wieden (Wien IV), fol. 66
• Taufbuch 1843–1845 der Pfarre Wieden, fol. 634
• Trauungsbuch 1871–1875 der Pfarre St. Peter und Paul in Erdberg (Wien III), fol. 216
• Sterbebuch 1876–1880 der Pfarre Währing (Wien XVIII), 1879, fol. 7
• Sterbebuch 1900 der Pfarre Währing, fol. 34