Nachruf (WAB 81a) „Vereint bist, Töneheld und Meister“

Vierstimmiger Männerchor mit Orgel in c‑Moll, „Feierlich, kräftig; maestoso (nicht schleppend)“

Text: Heinrich Wallmann
EZ: vollendet 19.10.1877
W: Josef Seiberl („Seinem gefeierten, sel. Freunde und Collegen Josef Seiberl, Stiftsorganisten zu St. Florian.“ [Göll.-A. 4/1, S. 455])
UA: 28.10.1877 in St. Florian, Stiftskirche (Männergesang-Verein „Sängerbund“; Bruckner)
Aut.: Paul Sacher Stiftung, Basel, Schweiz (Sammlung Rudolf Grumbacher, o. Sign.); Stift Kremsmünster, Musiksammlung (C57/12, As. von P. Oddo Loidol vom 23.11.1882 mit autografer Unterschrift Bruckners); Stift St. Florian, Bruckner‑Archiv (20/74a und 20/74b, As.)
ED: (als Trösterin Musik, s. dort)
NGA: Band XXIII/2 (Angela Pachovsky/Anton Reinthaler, 2001)

Anlässlich einer Gedenktafel-Enthüllung am 28.10.1877 für den am 10.6.1877 verstorbenen Josef Seiberl komponierte Bruckner diesen Nachruf. Der Chorsatz nimmt Rücksicht auf die Leistungsfähigkeit und die überkommene Stilart der Liedertafeln. Die Orgel setzt erst in T. 31 (fff, „in pleno“) ein; die Singstimmen folgen dem Orgelklang („Drum mag‘s im Orgelstrome brausen“) und verklingen im ppp.

1886 schrieb August Seuffert auf Veranlassung Rudolf Weinwurms einen neuen Text (Trösterin Musik).

Bei der Gedenktafel-Enthüllung am alten Schulhaus in St. Florian (Gedenkstätten) wurde der Nachruf am 29.6.1900 (im Arrangement für Blechharmonie) gesungen.

Literatur

ANDREA HARRANDT

Zuletzt inhaltlich bearbeitet: 7.2.2019

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ACDH-CH, Abteilung Musikwissenschaft