Zigeuner-Waldlied (WAB 135)
Text: | ? |
EZ: | um 1863 in Linz |
UA: | ? |
Aut.: | verschollen |
In Bruckner-Biografien wird – belegt durch einen Briefwechsel (Briefe) zwischen Bruckner und dem Dichter August Silberstein (Briefe I, 630729) – berichtet, dass der Komponist um 1863 in Linz ein Zigeuner-Waldlied im 3/4‑Takt verfasst habe, das er dann, von Silberstein neu textiert, zum Mittelteil des Männerchores Germanenzug umgearbeitet haben soll. Heute ist das Zigeuner-Waldlied allerdings verschollen. Ob, und wenn ja, inwieweit Bruckner im Germanenzug tatsächlich früheres Material benutzt hat, ist daher derzeit nicht zu klären.
Literatur
- Göll.-A.August Göllerich/Max Auer, Anton Bruckner. Ein Lebens- und Schaffensbild (Deutsche Musikbücherei 36–39). 4 Bde. (in 9 Teilbänden [1, 2/1–2, 3/1–2, 4/1–4]). Regensburg 1922–1937, unveränd. Nachdruck 1974 3/1, S. 203–206
- Briefe IAndrea Harrandt/Otto Schneider (Hg.), Briefe von, an und über Anton Bruckner. Bd. I. 1852–1886 (NGA XXIV/1). 2., rev. und verbesserte Aufl. Wien 2009