Tautenhayn, Josef (Karl) d. J.

* 23.9.1868 Lainz, Niederösterreich/A (Wien/A), † 8.2.1962 Wien. Medailleur, Bildhauer.

Der Sohn des Medailleurs Josef Hermann Tautenhayn d. Ä. (1837–1911) war Schüler seines Vaters und erhielt wie sein älterer Bruder Richard Karl (1865–1947) die weitere Ausbildung an der Wiener Kunstgewerbeschule und der Wiener Akademie der bildenden Künste, u. a. bei Edmund von Hellmer (1850–1935). Tautenhayn schuf bis zu seinem Tode ca. 800 Medaillen und ist in der Bruckner-Ikonografie mehrfach vertreten:

IKO 97 (1896/97)
Rechteckige Bruckner-Plakette, Format: 6,7 cm x 4,6 cm. Diese Plakette wurde auf Veranlassung der Leo-Gesellschaft herausgegeben.

IKO 97a (1900)
Entwurf zu einer Damenspende für den Ball des Wiener Akademischen Gesangvereines in den Sophiensälen (19.1.1900) mit der Plakette (IKO 97) auf einem Rauleder-Täschchen, ca. 13 cm x 7,5 cm, gestaltet vom Architekten und Mitglied des Gesangvereines Robert Oerley (1876–1945).

IKO 126 (1911)
Gedenktafel im Arkadenhof der Universität Wien, enthüllt am 11.2.1912 mit dem Text: „Anton Bruckner Ehrendoktor der Wiener Universität 1824–1896 non confundar in aeternum Akademischer Gesangverein in Wien.“

IKO 149 (1924)
Bronze-Medaille mit Brucknerkopf, Profil nach links, Durchmesser 4 cm. Rückseite: Ansicht des Stiftes St. Florian, im unteren Drittel mit dem Text: „Hinc evolavi – hic requievi / Antonius Bruckner /MDCCCXXIV – MCMXXIV.“ (Abbildung in: Niggl, S. 58).

IKO 265 (1935)
Die Vorderseite der Medaille IKO 149 wurde als einseitiges Abzeichen für das 5. Internationale Brucknerfest Linz (Brucknerfeste und -feiern) verwendet.

Literatur

RENATE GRASBERGER

Zuletzt inhaltlich bearbeitet: 5.3.2019

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Abbildungen

Abbildung 1: Bruckner-Gedenktafel (IKO 126) im Arkadengang der Universität Wien (© Andrea Singer)

Normdaten (GND)

Tautenhayn, Josef (Karl) d. J.: 126376131

Links

ACDH-CH, Abteilung Musikwissenschaft