Latzelsberger, Josef

* 11.1.1849 Allhartsberg, Niederösterreich/A, † 27.5.1914 Wien/A. Musiklehrer und Komponist.

1868–1874 Studium am Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien : Klavier bei Wilhelm Schenner, Komposition bei Felix Otto Dessoff, Orgel und Musiktheorie bei Bruckner. Langjähriger Regenschori an der Pfarre Maria vom Siege (15. Bezirk, Wien), Gründer einer Musikschule. In der Allhartsberger Pfarrkirche besteht seit 1974 die „Joseph Latzelsberger-Gedächtnisorgel“ (Cerny, S. 4).

Latzelsberger zählte zu den ersten Schülern Bruckners am Konservatorium und war Informant über diese frühe Zeit (Göll.-A. 4/1, S. 33–38, vgl. auch Aphorismen über Prof. Dr. Anton Bruckner, in: Deutsche Kunst- und Musik-Zeitung 27 [1900] H. 12, S. 126 und H. 13, S. 138). Seine Harmonie- und Generalbasslehre basiert auf einer von Bruckner verfassten Abschrift eines Manuskriptes von Simon Sechter (Göll.-A. 4/1, S. 65). Als „Chorregent im XV. B[ezirk]“ gratulierte er dem Komponisten brieflich zu dessen 70. Geburtstag (Briefe II, 940900/5). Als Komponist zeigte er sich von Bruckners Musik beeinflusst.

Werke
  • Bühnenmusiken
  • Oratorien
  • Messen
  • Kammermusik
  • Klavier- und Orgelwerke
Schriften (Auswahl)
  • Aphorismen über Prof. Dr. Anton Bruckner, in: Deutsche Kunst- und Musik-Zeitung 27 (1900) H. 12, S. 126, H. 13, S. 138
Literatur

ERICH WOLFGANG PARTSCH

Zuletzt inhaltlich bearbeitet: 30.11.2020

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Normdaten (GND)

Latzelsberger, Josef: 137685483

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ACDH-CH, Abteilung Musikwissenschaft