Liechtenstein, Johann II. (Fürst von und zu)
* 5.10.1840 Schloss Eisgrub/Mähren (Lednice/CZ), † 11.2.1929 Valtice/CZ. Mäzen.
War von 1858 bis zu seinem Tod Fürst von Liechtenstein. Er trat als Mäzen in Wissenschaft und Kunst auf und unterstützte auch Bruckner. So bezahlte er 1873 das Probenhonorar zur Uraufführung der Zweiten Symphonie und trat 1890 auf Vermittlung von Vinzenz Egon Landgraf zu Fürstenberg und Viktor Boller dem Bruckner-Consortium bei. Im Dezember 1890 versicherte Bruckner in einem Brief, „daß der fürstlich bedachte Künstler sich Euerer Durchlaucht Gnade eben sowohl durch tief innigsten Dank als durch treues Ausharren im Dienste seiner hohen Kunst bis an seines Lebensende jederzeit würdig erweisen wird“ (Briefe II, 901216). 1895 bemühte sich Johann II. vergeblich um eine Wohnung für Bruckner.
Literatur
- Franz Scheder, Bruckner und Fürst Liechtenstein, in: Bruckner-JahrbuchBruckner-Jahrbuch. (Wechselnde Herausgeber). Linz 1980ff. 1997–2000, S. 253–278
- Briefe IIAndrea Harrandt/Otto Schneider (Hg.), Briefe von, an und über Anton Bruckner. Bd. II. 1887–1896 (NGA XXIV/2). Wien 2003
- ABCD