Guschlbauer, Theodor
* 14.4.1939 Wien/A. Dirigent.
Seine musikalische Ausbildung erfuhr Guschlbauer in Wien, wo er bei Hans Swarowsky das Kapellmeister-Diplom erwarb. Außerdem schloss er eine Schulung als Cellist und Klavierbegleiter ab. Weitere Dirigenten-Lehrgänge absolvierte er bei Lovro von Matačić und Herbert von Karajan. 1961–1969 leitete er das 1955 von Gerhard Kramer (1934–2014) gegründete Barockensemble der Musikalischen Jugend (später Wiener Barockensemble). Als Kapellmeister wirkte er an der Volks- und Staatsoper sowie am Salzburger Landestheater. 1969 wurde er Opernchef in Lyon, 1975–1983 war er Generalmusikdirektor in Linz, wo er auch die Leitung des Bruckner Orchester Linz übernahm. 1983–1997 leitete er das Orchestre philharmonique de Strasbourg, 1997–2001 war er Generalmusikdirektor der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz in Ludwigshafen. Guschlbauer nahm oftmals die früheren Fassungen von Bruckners Symphonien in seine Konzerte auf und erwarb sich insgesamt große Verdienste um dessen Werk.
Literatur
- Markus Grassl, Alte Musik in Wien 1945 – 1970. Viele Fragen und einige (vorläufige) Antworten, in: Barbara Boisits/Ingeborg Harer (Hg.), Alte Musik in Österreich. Forschung und Praxis seit 1800 (Neue Beiträge zur Aufführungspraxis 7). Wien 2009, S. 243–276
- www.abruckner.com/sitesearch/searchdiscographyd/default.htm?search=guschlbauer [8.4.2019]
- Andrea Harrandt, Art. „Guschlbauer, Theodor“, in: www.musiklexikon.ac.at [8.4.2019]