Oriola, Waldemar (Joachim Freimund) Lobo da Silveira Graf von

* 27.8.1854 Bonn, Nordrhein-Westfalen/D, † 17.4.1910 Berlin/D. Gutsbesitzer, Politiker.

Ältester Sohn des preußischen Kammerherrn und Generalleutnants Eduard Ernest Lobo da Silveira von Oriola (1809–1862) und dessen Frau Maximiliane (1818–1894), einer Tochter von Achim (1781–1831) und Bettina von Arnim (1785–1859). Oriola studierte in Berlin und wurde anschließend Rechtsreferendar in der Provinzialregierung in Wiesbaden. 1880 heiratete er Anna Maria (1846–1915, geb. Christ-Mortimer und verwitwete von Berna) und lebte mit ihr auf Schloss Büdesheim bei Frankfurt am Main. 1887–1904 war er Abgeordneter der Landstände des Großherzogtums Hessen sowie Mitglied des hessischen Landwirtschaftsrates, 1893–1910 Abgeordneter der nationalliberalen Partei im Reichstag. Das Ehepaar Oriola zählte zum engeren Bekanntenkreis von Clara Schumann (1819–1896).

Zusammen mit Konrad Fiedler und Hermann Levi steuerte Oriola 1885 1.000 Mark zum Erstdruck der Siebenten Symphonie bei und war vermutlich bei deren Aufführung am 10.3.1885 in München anwesend. Nachweislich hörte er das Streichquintett in F-Dur in einer Matinee bei Fiedler am 30.3.1885.

Literatur

ROBERT MÜNSTER

Zuletzt inhaltlich bearbeitet: 14.1.2019

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Oriola, Waldemar (Joachim Freimund) Lobo da Silveira Graf von: 117145203

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