Knauer, Alois
* 31.1.1804 Eitzing, Oberösterreich/A, † 29.9.1877 Kronstorf, Oberösterreich/A. Priester.
1828 Priesterweihe, 1829 Kooperator in Enns, seit 1839 Pfarrer in Kronstorf, Mitglied des Studenten-Unterstützungs-Vereines am k. k. Staatsgymnasium in Linz.
Ein Gelegenheitsgedicht Knauers (Textdichter), bestehend aus fünf zu Achtzeilern verdoppelten Suleikastrophen, vertonte Bruckner 1843 (An dem Feste) und widmete den vierstimmigen Männerchor Joseph Ritter von Peßler. Diese Komposition erfuhr mehrere Neutextierungen (Tafellied, Festlied).
Knauer stellte Bruckner am 12.5.1845 ein Zeugnis über dessen Tätigkeit als Schulgehilfe aus, das eine Voraussetzung für die Zulassung zur Lehrbefähigungsprüfung darstellte. Der Knauer gewidmete Musikalische Versuch war Bruckners Abschiedsgeschenk an den Pfarrer; ab September 1845 war Bruckner als Schulgehilfe in St. Florian tätig.
Literatur
- Alois Knauer †, in: Linzer Volksblatt 9.10.1877, S. 2f.
- Wolfgang Dannerbauer, Hundertjähriger General-Schematismus des geistlichen Personalstandes der Diöcese Linz vom Jahre 1785 bis 1885, Bd. 1, Abth. 1: Chronologisches Nekrologium der seit 1785 in der Diöcese Linz verstorbenen geistlichen Personen […]. Linz 1887, S. 190, 292
- Lambert Guppenberger, Bibliographie des Clerus der Diöcese Linz von deren Gründung bis zur Gegenwart. 1875–1893. Linz 1893, S. 98
- Bruckner-Bestände des Stiftes St. Florian IElisabeth Maier/Renate Grasberger, Die Bruckner-Bestände des Stiftes St. Florian. Katalog. Teil 1: Das Bruckner-Archiv (Gruppe 1–12) (Wiener Bruckner-Studien 6/1). Wien 2014, S. 26f.
- Taufbuch 1785–1834 der Pfarre Eitzing, pag. 31