Zehelein, Alfred

* 25.3.1902 Miltenberg, Bayern/D, † 25.10.1978 Volkach, Bayern/D. Chordirigent, Komponist.

Sohn des Albert Zehelein (1870–1937) und dessen Frau Franka, geb. Kester (1876–1947). Nach Volksschule Besuch des humanistischen Gymnasiums und Lyzeums in Regensburg, dort auch 1912–1921 privater Musik-Unterricht (Violine, Viola, Cello) sowie 1921–1922 Besuch der Kirchenmusikschule, 1922–1924 Studium an der Akademie der Tonkunst in München und 1922–1925 an der Universität München bei Adolf Sandberger (1864–1943), Dr. phil. 1927. Ab 1923 als Chordirektor des katholischen Erziehungsinstituts Albertinum in München sowie an der Stadtpfarrkirche St. Sylvester tätig; 1925 Redakteur der Zeitschrift Organon. 1926 gründete er die Deutsche Bruckner-Gemeinde zur Pflege geistlicher Werke (Bruckner-Gesellschaften). 1928–1969 lehrte er Musikgeschichte, Akustik, Musiktheorie und Orgel am Konservatorium (Trapp’sches Konservatorium, später Händel Konservatorium bzw. Richard-Strauss-Konservatorium, heute Münchner Musikhochschule).

1930 erschien im Verlag Böhm & Sohn eine Bearbeitung von Bruckners An dem Feste (Text: Alois Knauer) mit einem neuen Text von Zehelein (Textdichter): „Heil dem Feste, das uns heute / Traut im engen Kreis vereint“.

Werke
  • Opern (Die Madonna von Monte Grappa, Dolomiten)
  • Schauspielmusik Tarzisius
  • Sinfonietta Sommer in Bregenz
  • Kirchenmusik
  • Kammermusik
  • Chorwerke
  • Lieder
  • Bearbeitungen von Werken Bruckners und Robert Schumanns
Schriften
  • Joseph Michl (1745–1810). Ein vergessener südbayerischer Komponist. Sein Leben und seine Werke. Diss. München 1927
Literatur
  • Deutsche Bruckner-Gemeinde, in: Reichspost 15.7.1926, S. 9
  • Art. „Zehelein, Alfred“, in: Hedwig Mueller von Asow/E. H. Mueller von Asow (Hg.), Kürschners deutscher Musik-Kalender. 2 Ausg. Berlin 1954, Sp. 1519
  • ABCD

ANDREA SINGER

Zuletzt inhaltlich bearbeitet: 20.5.2020

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Normdaten (GND)

Zehelein, Alfred: 116968486

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ACDH-CH, Abteilung Musikwissenschaft