Mayrhofer, Manfred

* 6.4.1944 Lembach, Oberösterreich/A. Dirigent.

Nach Studium am Linzer Bruckner-Konservatorium (heute Anton Bruckner Privatuniversität) und nach seiner Ausbildung zum Kapellmeister bei Hans Swarowsky in Wien wurde Mayrhofer als Dirigent nach Klagenfurt, Heidelberg und Gelsenkirchen engagiert. 1985–1992 war er Opernchef in Linz und Chefdirigent des Bruckner Orchesters Linz. Als Gastdirigent wirkte er an der Wiener Volksoper sowie an den Opernhäusern in Köln, Hamburg, Stuttgart, Dresden, an der Deutschen Oper Berlin und war auch mit zahlreichen internationalen Gastspielen erfolgreich. Am 22.4.1992 wurde Mayrhofer im Stift St. Florian der Bertil-Östbo-Bruckner-Preis verliehen (Bruckner-Stiftungen).

Als Bruckner-Dirigent zeichnet sich Mayrhofer durch profunde Partiturkenntnis und stilistische Kompetenz aus. Mit dem Bruckner Orchester Linz eröffnete er im September 1991 das Internationale Brucknerfest Linz mit dem Scherzo und Trio der 1. Fassung der Vierten Symphonie und brachte am 3.12.1991 eine Aufführungsfassung des rekonstruierten Finale der Neunten Symphonie zur Uraufführung. Dieses Finale von Nicola Samale, John A. Phillips, Benjamin-Gunnar Cohrs und Giuseppe Mazzuca gelangte im April 1994 durch das Staatsorchester Braunschweig unter Mayrhofers Dirigat abermals zur Aufführung.

Literatur

• Kleine Mitteilungen, in: IBG-MitteilungsblattMitteilungsblatt der Internationalen Bruckner-Gesellschaft. Studien & Berichte. Hg. v. der Internationalen Bruckner-Gesellschaft. Wien 1971ff. Nr. 38 (Juni 1992), S. 29
• ABCD
• Uwe Harten, Art. „Mayrhofer, Manfred“, in: www.musiklexikon.ac.at [15.1.2020]