Kilenyi-Medaille

Die Medal of honor (IKO 254) der Bruckner Society of America wurde 1933 von Julio Kilenyi gefertigt, der Bruckners Musik mit Dantes Dichtkunst verglich. Die ca. 7,5 cm messende Ehrenmedaille zeigt Bruckners Profil nach rechts. Sie wird an verdiente Bruckner-Dirigenten, Wissenschaftler und Biografen verliehen.

Von 1933 bis in die 1970er Jahre erhielten über 40 Personen die Medaille, dann wurde ihre Vergabe mit dem Rückgang der Aktivitäten der Bruckner Society of America bis zur Wiederbelebung der Gesellschaft 2009 eingestellt. 2010 erfolgte die Nachprägung der Kilenyi-Medaille nach der Vorlage des 1960 an den Radiosender WEFM in Chicago vergebenen Exemplars und im September 2010 die Vergabe an Benjamin Marcus Korstvedt und William Carragan. Bereits 80 Personen wurden mit dieser Auszeichnung bedacht. Bisherige Preisträger sind u. a.: Takashi Asahina, Max Auer, Sir John Barbirolli, Daniel Barenboim, John F. Berky, Herbert Blomstedt, Karl Böhm, Leon Botstein, Riccardo Chailly, Benjamin-Gunnar Cohrs, Christoph von Dohnányi, Bernard Haitink, Paul Hawkshaw, Alan Crawford Howie, Eugen Jochum, Otto Klemperer, Josef Krips, Kurt Masur, Zubin Mehta, Franz Moißl, Eugene Ormandy, Hans-Hubert Schönzeler, Carl Schuricht, Robert Simpson, Stanisław Skrowaczewski, Sir Georg Solti, George Andreas Szell, Georg Tintner, Arturo Toscanini, Bruno Walter und Franz Welser-Möst, Jaap van Zweden (* 1960).

Literatur

MIRJAM KLUGER, ANDREA SINGER

Zuletzt inhaltlich bearbeitet: 15.1.2020

Medien

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Abbildungen

Abbildung 1: Bruckner-Medaille von Julio Kilenyi (IKO 254), in: Neue Zeitschrift für Musik 101 (1934) H. 3, S. 264/1

Links

ACDH-CH, Abteilung Musikwissenschaft